Antibiotika – Verbrauch bei Geflügel seit 2011 um 53% reduziert

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Seit 2008 verfügt der Geflügelgesundheitsdienst QGV über vollständige Daten des Antibiotika-Einsatzes  (AB) der gesamten österreichischen Geflügelwirtschaft.

Seit 2008 verfügt der Geflügelgesundheitsdienst QGV über vollständige Daten des Antibiotika-Einsatzes  (AB) der gesamten österreichischen Geflügelwirtschaft. Das Gesundheitsministerium hat erhoben. dass der Verkauf von Antibiotika zur Verwendung in österreichischen Geflügelbetrieben von 2,67 Tonnen im Jahr 2015 auf 2,22 Tonnen im Jahr 2016 zurückgegangen ist. Der Rückgang des Antibiotika-Verbrauchs betrug im Jahr 2016 somit 16,86%.

Bezogen auf das Jahr 2011 beträgt der Rückgang des Verbrauchs von Antibiotika in der Geflügelwirtschaft rd. 53% (52,87%). Dies kommt einer Halbierung des Antibiotika Verbrauchs innerhalb von 5 Jahren gleich.

Seit 2008 verfügt die QGV in der Datenbank Poultry Health Data (PHD) über voll-ständige und valide Daten zu allen Behandlungen, die in Geflügelherden erforderlich wurden.

Die Daten des Antibiotika Einsatzes werden jährlich von der QGV an den Fachbereich Integrative Risikobewertung, Daten und Statistik der AGES in Graz zur Auswertung übermittelt. Unter der Leitung von Univ.-Doz. DI Dr. Klemens Fuchs wurden die Daten des Jahres 2016 geprüft und nach verschiedensten Kriterien analysiert.

Die nachstehende Graphik zeigt die Entwicklung des Einsatzes von Antibiotika in den einzelnen Geflügelsparten für den Zeitraum der letzten 4 Jahre 2013 bis 2016.

Bei genauer Betrachtung der Entwicklung in den einzelnen Sparten zeigt sich ein differenziertes Bild. In der Sparte Elterntiere ist eine konstante Entwicklung des Verbrauchs im Ausmaß von ca. 170 kg jährlich ersichtlich. Eine kontinuierliche Reduktion des Antibiotika Einsatzes von rd. 100 kg im Jahr 2013 auf rd. 50 kg im Berichtsjahr 2016 ist bei Junghennen festzustellen.

Bei Legehennen war im Herbst 2014 offensichtlich als direkte Folge des österreichweiten Umstiegs von Sojaextraktionsschrot internationaler Herkunft auf Donausoja ein massiver Anstieg des Bedarfs von Antibiotika auf 0,42 t der Fall.

Bei der Sparte Masthühner konnte im Jahr 2016 nach dem deutlichen Mehrbedarf 2015 wiederum der langfristige Trend der Reduktion erreicht werden. Mit 0,76 t Verbrauch im Jahr 2016 betrug der Rückgang in der Hühnermast 13,6% gegenüber 2014 und 27% im Vergleich zu 2013.

Erfreulich ist auch die Entwicklung der benötigten Menge von Antibiotika in der Putenmast. Wie aus der Graphik deutlich erkennbar, folgen die roten Säulen (Pute) einem konstanten Trend. Der Verbrauch konnte seit 2013 fast halbiert werden und beträgt aktuell rd. 0,7 t.

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