Antibiotikabericht 2024
Das Antibiotika-Monitoring in der Geflügelproduktion trägt dazu bei, die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen zu verhindern, die Tiergesundheit zu schützen, die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und Umweltauswirkungen zu minimieren. Es ist Teil einer breiteren Strategie zur nachhaltigen und verantwortungsbewussten Tierproduktion. Die jährliche Analyse des Antibiotika-Einsatzes führt die QGV in Kooperation mit der AGES, anhand von Daten aus der Poultry Health Data durch.
Anhand der Auswertungen der letzten Jahre, konnte gezeigt werden, dass der Antibiotikaverbrauch in der österreichischen Geflügelwirtschaft seit 2011 stark gesunken ist. Wurden 2011 insgesamt noch 4,71 Tonnen jährlich eingesetzt, sind es 2023 nur noch 2,19 Tonnen. Das entspricht einer Reduktion von 2,52 Tonnen bzw. 54 Prozent in den vergangenen 12 Jahren.
Im Jahr 2023 entfielen 45% bzw. 0,96 Tonnen des Antibiotikaverbrauchs in der Geflügelwirtschaft auf Masthühner, gefolgt von Truthühnern mit 30% bzw. 0,64 Tonnen. 19% bzw. 0,40 Tonnen Antibiotika wurden für die Behandlung von Legehennen eingesetzt. Deutlich dahinter kommen Elterntiere (0,09 Tonnen) und Junghennen (0,04 Tonnen).