Geflügelpest: Österreich meldet weitere HPAI-Fälle

 in der Kategorie Aktuelles von QGV, Allgemein

Die Geflügelpest, auch als Vogelgrippe bekannt, ist eine hochansteckende Virusinfektion, die vor allem Vögel bzw. Geflügel  betrifft. In Österreich gab es in der Vergangenheit zum wiederholten Male Ausbrüche der Geflügelpest, die zu umfangreichen Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit führten. Zuletzt wurde am 09. Oktober 2024 ein Ausbruch bei einer Legehennenhaltung im Braunau (Oberösterreich) bestätigt.

Während in der Slowakei bei neun Schwänen das H5N1-Virus nachgewiesen wurde, sind auch Entenbetriebe in Deutschland, Ungarn und Polen stark betroffen. Hier wurden Ausbrüche bei 184 Tieren in Deutschland, 25.000 in Ungarn und 60.000 in Polen verzeichnet.

Italien meldet in dieser Saison zum ersten Mal Ausbrüche in Geflügelbetrieben: Ein Putenbetrieb mit 27.815 Tieren sowie ein Legehennenbetrieb mit 791.514 Tieren sind betroffen.

Auch in Österreich gibt es nach der ersten Meldung der Geflügelpest weitere bestätigte Fälle. Eine Graugans in Steiermark, Bezirk Murtal, wurde tot aufgefunden und positiv auf H5N1 getestet. Zudem wurde der erste Ausbruch in einer Hobbygeflügelhaltung im Bezirk Braunau, Oberösterreich, gemeldet. Am 09.10. wurde ein weiterer Ausbruch bei einer Legehennenhaltung im Braunau bestätigt. Entsprechende Schutz- und Überwachungszonen sind eingerichtet. Bei den einzelnen Schwänen in Salzburg und Wels wurde ebenfalls H5N1 nachgewiesen.

Somit gilt es für alle, die Biosicherheitsmaßnahmen weiterhin konsequent einzuhalten.

Tot aufgefundene Wasser- und Greifvögel müssen umgehend der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde gemeldet werden. Bei ungewöhnlich hohen Tierverlusten ist unverzüglich der Amtstierarzt bzw. die Amtstierärztin zu informieren.

Erfahrungsgemäß sind in Österreich Hobbyhaltungen deutlich häufiger von Ausbrüchen betroffen als Geflügelbetriebe. Um Hobbyhalter bestmöglich zu unterstützen, hat die AGES ein Video produziert, in dem erklärt wird, wie man die Vogelgrippe erkennen und vermeiden kann.

Wie ist die richtige Vorgehensweise bei den tot aufgefundenen Wasser- und Greifvögeln? Sehen Sie sich das Video von AGES an: